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Was genau ist?

Age-Management Präsentismus EAP

Präsentismus

Der Begriff «Präsentismus» stammt aus Nordamerika. Mit der Zeit hat sich eine neue Deutung des Begriffs aufgedrängt: Physische Präsenz am Arbeitsplatz, wobei aber aufgrund von Gesundheitsproblemen oder beruflicher Erschöpfung die Leistungserwartung nicht erfüllt werden kann.

Präsentismus zieht verminderte Leistungsfähigkeit mit sich, die sich zuweilen genauso stark auswirkt wie die Verluste infolge von gesundheitsbedingten Absenzen. Die Auswirkungen des Präsentismus sind jedoch zahlenmässig schwer zu messen.

Präsentismus wird in der Alltagssprache oft als Gegenteil zum Absentismus be-zeichnet und zwar als Präsenz am Arbeitsplatz, ohne die Leistungserwartungen zu erfüllen. Aufgrund von Krankheit kann dieses geschehen, d.h., der Mitarbeiter ist an seinem Arbeitsplatz, obwohl er krank ist. Ängste den Arbeitsplatz zu verlieren, haben dieses Verhalten u.a. gefördert. Der angeschlagene Gesundheitszustand erlaubt es nicht die gestellten Leistungsan-forderungen zu erfüllen.

Präsentismus entsteht durch körperliche und seelische Erkrankungen, sowie jede Beeinträchtigung des Befindens.

Im weiten Sinn bedeutet Präsentismus auch verminderte Leistungsfähigkeit durch:

Folgen und Risiken des Präsentismus

Präsentismus bedeutet verminderte Leistungsfähigkeit und kann je nach Tätigkeit auch indirekte Folgen haben:

Die Qualität der Arbeit ist vermindert und es treten vermehrt Unfälle auf. Innere Kündigung kann auch eine Folge sein bzw. beschreibt einen Zustand bei dem der Mitarbeiter innerlich vor den ungelösten Problemen aufgibt und bewusst seine Leistung herunterfährt. Das Engagement geht auf Sparflamme, der Mitarbeiter ist sukzessive nur körperlich anwesend.

Präsentismus kann auch die Heilung oder Erholungsphase nach einer Krankheit beeinträchtigen und so neue Krankheiten verursachen.

Ausmaß und Kosten des Präsentismus

Es entstehen weniger direkte Kosten als bei Absentismus, da der Arbeitnehmer weiterhin seiner Tätigkeit nachgeht. Die Kosten der indirekten Folgen wie nachlassende Arbeitsqualität oder Unfälle, können bei Präsentismus jedoch viel höher sein. Eine in den USA veröffentlichte Studie zeigt, dass bei Kopf- und Rückenschmerzen und Depressionen 75 -80% der verlorenen Arbeitsstunden durch die Folgen von Präsentismus entstanden.(Journal of the American Medical Association 2003).

Herrscht erhöhter Druck im Unternehmen, tritt auch Präsentismus vermehrt auf. Eine Senkung der Abwesenheitsrate kann also nicht als positiv betrachtet werden, wenn sie eine Erhöhung des Präsentismus zur Folge hat.

Prävention

Ein Führungsstil der die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter im Blick hat, ohne andauernd überhöhte Leistungsanforderungen zu stellen, die auf Dauer unrealistisch und damit motivationsschädigend sind, wird zur Reduzierung von Präsentismus beitragen. Darüber hinaus ist ein Bündel von Unterstützungs-maßnahmen für Mitarbeiter mit privaten oder beruflichen Problemen, sowie allgemeine Präventionsmaßnahmen zu installieren.

Unser EAP-Programm ist auf die gravierendsten Probleme und Belastungen der Mitarbeiter zugeschnitten. Durch effektive und lösungsorientierte Beratung kann dem Präsentismus individuell begegnet werden. Ziel ist es, die Belastungen zu reduzieren, Gesundheit und Leistungsfähigkeit wieder herzustellen und zu sichern. Durch diese Maßnahmen hat der Mitarbeiter und auch der Arbeitgeber einen hohen Nutzen. (Win-Win-Situation)

© 2012 Gerd Hegenberg
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